Trotz Kind noch ein Paar: Was tun, wenn Bedürfnisse auf der Strecke bleiben?

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Das erste Kind ist da und schlagartig treten jede Menge Veränderungen ein. Man ist jetzt nicht mehr nur ein Paar, sondern man ist zu Dritt. Der Alltag verändert sich und gerade am Anfang müssen frischgebackene Eltern ihre Bedürfnisse zugunsten des Babys zurückstecken. Nicht selten kann es dabei zu Unzufriedenheit kommen. Man will schließlich auch immer noch ein Liebespaar sein und gleichzeitig die Rolle von liebenden Eltern einnehmen. Das unter einen Hut zu bekommen ist gerade im Alltag zwischen Kind, Job und anderen Verpflichtungen alles andere als einfach. Was soll man also tun, wenn manche Bedürfnisse auf der Strecke bleiben?

Eine Umgewöhnung und Bewährung für die Beziehung

Plötzlich ist nun einmal ein dritter Mensch da und das bringt so einige Veränderungen mit sich. Gerade das Liebesleben bleibt dadurch auf der Strecke. Der Hauptgrund dabei ist allerdings nicht einmal der Zeitaspekt sondern das Drumherum. Durch das Stillen, den chronischen Schlafmangel, den Eltern haben, und andere Faktoren wird es deutlich schwieriger die richtige Stimmung aufkommen zu lassen. Gerade im ersten Jahr ist alles neu und die Entwicklung des Kindes schreitet mit riesigen Schritten voran. Es erfordert viel Aufmerksamkeit, was nicht selten zu gestressten Eltern führt. Die konstante Anspannung macht es Partnerinnen und Partnern nicht einfach, ein Liebespaar zu sein.

Allerdings ist Sex für viele ein großer Bestandteil einer erfüllten und intimen Beziehung. Deshalb sollte man alles daran setzen, dass das Liebesleben mit Nachwuchs wieder richtig aufblühen kann. Oft treffen Partner gewisse Abmachungen, um die Bedürfnisse zu befriedigen. Allerdings sollte man bei solchen Kontakten immer mit offenen Karten spielen, damit der Familie und der Partnerschaft nicht wehgetan wird. Die Familie sollte dabei immer an erster Stelle stehen. Solche Sexkontakte findet man meist in ganz Deutschland. Dabei lohnt es sich vor allem aber in Großstädten, da beispielsweise Kontakte in Hamburg anonymer möglich sind, als das in Kleinstädten oder auf dem Dorf der Fall ist.

Nicht zu lange warten

Sex und Zärtlichkeiten intensivieren die Bindung von Paaren. Dabei wird das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet, das man als Bindungshormon kennt. Natürlich kann man sich auch ohne Sex mit seinem Gegenüber verbunden fühlen. Je länger man allerdings mit dem ersten Mal nach der Geburt wartet, umso schwieriger kann es beiden unter Umständen fallen. Die Hemmungen werden mit der Zeit häufig immer größer. Dennoch sollte man sich selbst nicht unter Druck setzen und sich die Zeit nehmen, die man braucht. Gerade nach der Geburt kann Sex für die Frau unangenehm und schmerzhaft sein, was der körperlichen Liebesbeziehung ebenfalls wenig zuträglich ist.

Am besten ist es also, wenn man nach einigen Monaten langsam wieder anfängt. Zunächst kann man etwas kuscheln und wieder die Nähe zueinander finden. Daraus kann sich dann natürlich der Sex entwickeln.

Inseln der Zweisamkeit im Alltag

Oft kommt es vor, dass man mit der Geburt des Kindes weniger oder sogar gar keine Zeit mehr als Paar miteinander verbringt. Man sieht sich nur noch als Eltern, was eher weniger anziehend sein kann. Deshalb ist es wichtig, dass man sich kleine Inseln im Alltag schafft, in denen man sich als Paar gegenübertritt. Es müssen jetzt nicht unbedingt immer gleich romantische Abende bei Kerzenschein sein. Oft reicht es aus, die Zeit zu nutzen, die man hat, nachdem die Kinder ins Bett gebracht wurden. Man setzt sich beispielsweise einfach gemeinsam auf das Sofa und redet miteinander. Dabei sollte es nach Möglichkeit vielleicht nicht um die Kinder gehen, sondern um Themen, die einen sonst noch bewegen.

Neben dem Reden kann man sich in den Arm nehmen und sich auf dem Sofa etwas zusammenkuscheln und selbst wenn es dann nicht zum Sex kommt, wird eine engere Bindung hergestellt. Körperkontakt, Zärtlichkeit und Gespräche – so kann man als Paar wieder zueinanderfinden und den Weg für weitere Schritte bereiten. Auch festgelegte Date-Nights dürfen dabei nicht fehlen. Ab einem gewissen Alter kann man das Kind vielleicht zu den Großeltern geben, sodass man mal einen Abend frei hat. Den kann man nutzen, um romantisch Essen oder ins Kino zu gehen. Danach ist man völlig entspannt und als Paar wieder etwas mehr zusammengewachsen.

Zeit für Entspannung suchen

Kindererziehung ist ein Knochenjob. Bei all der Arbeit sollte man sich selbst auf keinen Fall außer Acht lassen. Denn wie will man ein gesundes Kind aufziehen, wenn man selbst nervlich ein Wrack ist? Das funktioniert in den meisten Fällen eher nicht. Gleiches gilt für das Liebesleben. Wer häufig gestresst und müde ist, hat weniger Lust auf Sex. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich so viele Ruhephasen suchen, wie er nur kann. Vielleicht können sich beide Partner bei der Kinderbetreuung und bei den nächtlichen Einsätzen abwechseln, sodass beide am Ende erholt sind. So ist es auch leichter, Stimmung aufkommen zu lassen.

Sex-Verabredungen

Vielleicht mag es im ersten Moment etwas unromantisch und wenig spontan klingen, wenn man sich zum Sex verabredet. In der Praxis kann gerade das aber ziemlich erregend sein und vor allem die Vorfreude etwas schüren. Vor allem, wenn man sich im Vorfeld mit dem Partner noch ein wenig austauscht, wird Lust nur noch mehr angeheizt.

 

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