Oft ein freudiges Ereignis, ringt eine Schwangerschaft den Beteiligten dennoch häufig auch Sorgen und Ängste ab. Ist mit dem ungeborenen Baby alles gut? Entwickelt er sich altersgemäß? Und wie steht es um die Gesundheit der werdenden Mutter?
Hier in Deutschland wird eine Schwangerschaft durch Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig überwacht und der Gesundheitszustand von Mutter und Kind unter die Lupe genommen. So kann bei entstehenden Risiken und Komplikationen rechtzeitig eingegriffen werden. Wir stellen die wichtigsten Möglichkeiten vor.
Der Schwangerschaftstest
Um sicherzugehen, dass eine Schwangerschaft vorliegt, wird mit verschiedenen Tests gearbeitet. In der Regel testen die werdenden Mütter zunächst daheim, mit einem Schwangerschaftstest oder -frühtest, der auf das Schwangerschaftshormon HCG reagiert. In den meisten Frauenarztpraxen wird zur Betätigung ein weiterer Test vorgenommen, bei dem meist das Blut auf HCG kontrolliert wird.
Bluttests
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen wird in der Regel ebenfalls noch mehrmals Blut untersucht. Hier steht im Vordergrund, Erkrankungen wie Toxoplasmose, Vitamin- und/oder Nährstoffmangel und verschiedene andere Infektionen rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können, bevor sie dem ungeborenen Kind schaden. Auch die Zuckerwerte behalten viele Gynäkologen im Auge, um Schwangerschaftsdiabetes früh zu bemerken.
Wer seine Werte gern selbst im Blick behält, kann auf blutwerte.de die passende App herunterladen. Mit ihr können Laborberichte eingescannt werden. Dazu erhält man die passenden Erläuterungen für die einzelnen Blutwerte und kann deren Verhalten im Lauf der Schwangerschaft mit den Normbereichen abgleichen.
Ultraschall
In regelmäßigen Abständen werden Wachstum und Entwicklung des Embryo mithilfe von Ultraschall untersucht. Inzwischen kann das ungeborene Kind dank moderner Technik dabei ziemlich genau ausgemessen und untersucht werden. Auch das Geschlecht lässt sich dabei ab etwa der 14. Schwangerschaftswoche erkennen. Ein Highlight für die meisten werdenden Eltern ist die 3D-Untersuchung, bei der man den zukünftigen Erdenbürger das erste Mal recht detailgetreu und realistisch dargestellt sehen kann.
Feindiagnostik
Bei der Feindiagnostik wird ein besonders hochauflösendes Ultraschallgerät verwendet. Damit können schon früh Fehlbildungen, Krankheiten und Gendefekte erkannt werden. Durchgeführt wird die Feindiagnostik zwischen der 21. und der 23. Schwangerschaftswoche.
Die Untersuchung ist nicht nur wichtig für die Entscheidung, ob man das Kind bei erkennbaren schweren Schäden abtreiben lassen möchte. Werden bestimmte Komplikationen wie Herzfehler oder Ähnliches festgestellt, kann eine Geburtsklinik mit entsprechenden Spezialisten ausgewählt werden, um dem Kind nach der Entbindung die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. So steigen die Überlebenschancen trotz eingeschränkter Gesundheit ganz enorm.
Kardiotokografie (CTG)
Beim CTG werden die Herztöne des Embryos und die Wehentätigkeit der Mutter überprüft. Das hilft dabei, den Gesundheitszustand des ungeborenen Babys zu überprüfen und vorzeitige Wehen rasch erkennen und intervenieren zu können. So kann unter Umständen eine Frühgeburt verhindert werden. Für Mutter und Kind ist diese Untersuchung gänzlich ungefährlich. Sie wird ab der 30. Schwangerschaftswoche empfohlen und in kürzer werdenden Abständen durchgeführt.