Silberbesteck verkaufen: Worauf muss man achten?

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Silberbesteck galt früher als Zeichen von Reichtum. Es wurde gehegt und gepflegt, kam oft nur an besonderen Tagen und zu speziellen Anlässen auf den Tisch und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Daher schenken auch heute vor allem ältere Menschen gern Besteck aus Silber, zum Beispiel, wenn Enkel oder Urenkel ihren eigenen Hausstand gründen, zur Geburt eines Kindes oder zur Hochzeit.

Mangelnde Begeisterung

Doch oft stößt das auf weniger Begeisterung als erwartet. Die Gründe liegen auf der Hand: Silber ist nicht gerade pflegeleicht. So sollte das Besteck sowohl vor als auch nach dem Gebrauch gereinigt werden, und das möglichst von Hand und nicht im Geschirrspüler. Dafür haben im hektischen Alltag jedoch die wenigsten Menschen Zeit und Muse.

Wertanlage

Auch wenn vor allem jüngere Personen das silberne Besteck nicht selbst nutzen, gibt es wesentlich schlechtere Geschenke: Denn man kann das Silberbesteck verkaufen und das dadurch gewonnene Geld für nützlichere Dinge ausgeben oder sparen.

Was bekommt man für ein Set aus Silberbesteck?

Das ist gleich von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen geht es dabei natürlich um die Anzahl der Teile – je mehr Besteckteile vorhanden sind, mit desto mehr Gewinn kann der Verkäufer rechnen. Eine einzelne Gabel bringt natürlich viel weniger Geld ein als ein komplettes Besteckset. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Silbergehalt. Während manche Bestecke nur versilbert sind, also lediglich einen geringen Silberanteil besitzen, bestehen andere tatsächlich komplett aus dem wertvollen Edelmetall. Zudem hängt der Preis immer auch von der Größe und damit dem Gewicht des Bestecks ab.

Was passiert mit dem Tafelsilber?

Besonders hübsche Stücke lassen sich hin und wieder an Sammler und Liebhaber verkaufen. Weniger auffällige Silberbestecke können an eine Scheideanstalt oder einen Juwelier verkauft werden. Hier werden sie eingeschmolzen und weiterverarbeitet.

Der emotionale Wert von Silberbesteck

Hat man das silberne Besteck von der Oma geerbt oder zu Lebzeiten als Andenken geschenkt bekommen, scheut man den Schritt des Verkaufens häufig. Zu viele Erinnerungen hängen an dem wertvollen Erbstück. Wer zu emotional ist, um es einfach zu verkaufen, der kann das Silberbesteck einschmelzen lassen und eine hübsche Kette, ein schickes Armband oder Ohrringe daraus fertigen lassen. So trägt man die Erinnerung stets bei sich, ohne dass das Besteck in der Schublade verstaubt und wertvollen Platz wegnimmt.

Wertanlage für schlechte Zeiten

Wer keinen Schmuck trägt, kann das Silber zu einem Barren pressen lassen. Der nimmt nicht viel Platz weg und kann bequem daheim oder in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. Da Silber ähnlich wertstabil ist wie Gold, wenn auch etwas weniger Wert, kann man so zu einem späteren Zeitpunkt meist mit mehr Gewinn verkaufen. Idealerweise beobachtet man dafür die aktuellen Marktpreise über einen längeren Zeitraum und verkauft dann, wenn das Edelmetall gerade ein wenig im Wert gestiegen ist. Ist man in finanziellen Nöten, kann es natürlich auch sofort verkauft werden.

 

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