Schmerzmittel für Kinder – Welche sind geeignet und verträglich?

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Kinder können während ihrer Wachstumsphase von einer Vielzahl vom Schmerzen heimgesucht werden. Weil sie den Schmerz nicht gewohnt sind, trifft es sie meist härter als uns Erwachsene. Einen Schmerz „auszuhalten“ lernen sie erst im Verlauf des Lebens, zunächst sind sie äußerst empfindlich und lassen uns das auch wissen. Daher ist es ratsam, für Kinder gut verträgliche Schmerzmittel in der Hausapotheke zu haben.

Welche Schmerzmittel sind für Kinder geeignet?

Auf keinen Fall sollten Erwachsene dazu übergehen, die für sie üblichen Dosierungen und Medikamente einfach bei Kindern anzuwenden. Der kindliche Körper reagiert unter Umständen hochempfindlich auf die Wirkstoffe. Auch kleine Dosierungen von Schmerzmitteln, die für Erwachsene gedacht sind, können unabsehbare Nebenwirkungen haben. Falls man sich nicht sicher ist, inwiefern ein Schmerzmittel überhaupt für Kinder geeignet ist, hilft ein Blick auf die Packungsbeilage.

Handelt es sich um für Kinder gut verträgliche Medikamente wie Nurofen oder Paracetamol, findet sich in der Beilage ein Hinweis auf das Mindestalter des Patienten bei der Einnahme und eine empfohlene Dosierung. Unter Umständen findet sich auf der Beilage allerdings auch der Hinweis, dass das Medikament für Minderjährige entweder überhaupt nicht geeignet ist oder erst nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden darf.

Entscheidend für die Verträglichkeit von Schmerzmitteln bei Kindern ist nicht nur die Körpergröße, auch die Funktion der Nieren und der Leber ist je nach Alter im unterschiedlichen Ausmaß gegeben. Unter Umständen können Schmerzmittel deswegen deutlich kräftiger wirken als bei einem gesunden Erwachsenen mit einem voll entwickelten Entgiftungstrakt. In jedem Fall sollte das Kind bei der Einnahme von Medikamenten viel trinken, um die natürlichen Entgiftungsfunktionen der Nieren zu gewährleisten.

Schmerzen bei Kindern: Manchmal hilft auch ein Ablenkungsmanöver

Wenn Kinder unangenehme Schmerzen wie etwa Zahnschmerzen empfinden, ist dieses Gefühl für sie zunächst unbekannt. Das führt dazu, dass sie sich sehr stark auf den Schmerz konzentrieren und ihn deswegen umso intensiver wahrnehmen, selbst wenn er gar nicht so schlimm ist. Eltern kennen das Phänomen und können es beispielsweise auch dann beobachten, wenn ein Kind hinfällt. Richtet man das Kind sofort wieder auf und ignoriert den kleinen Unfall, lenkt es seine Aufmerksamkeit schnell auf andere Dinge und spürt den Schmerz nicht zu sehr.

Lässt man das Kind hingegen allein und verhindert eine solche Konzentration nicht, richtet es seine Aufmerksamkeit allein auf den Schmerz und fängt vielleicht an zu weinen. Auch bei nicht-unfallbedingten Schmerzen können Eltern deswegen zunächst probieren, das Kind mit einer anderen Sache – beispielsweise einem Spielzeug – zu beschäftigen. Lässt es sich leicht ablenken und vergisst den Schmerz darüber, dann ist es wohl weniger schlimm.

Ist keine Ablenkung, kein Spielzeug interessant genug, um den Schmerz zu vergessen, handelt es sich womöglich um eine ernsthafte Verletzung oder Erkrankung. In dem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

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