Hygienemanagement im Kindergarten: Das ist in Corona-Zeiten wichtig

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Durchdachte Maßnahmen führen auch in Coronazeiten zu einem noch höheren Level an Hygiene im Kindergarten. Dabei berücksichtigt jede Einrichtung die individuellen Gegebenheiten in ihrem eigenen Hygieneplan. Idealerweise wird der Plan regelmäßig sowie bei gravierenden Änderungen angepasst. Zeitliche und finanzielle Einsparungen ergeben sich besonders dann, wenn effiziente Hygienesysteme zum Einsatz kommen.

Kosteneffizienz bei den Hygienemaßnahmen

Viele Maßnahmen lassen sich im Umgang mit kleinen und kleinsten Kindern schwer bis gar nicht umsetzen. Dazu gehören unter anderem das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes oder das Einhalten von Abstand. Umso wichtiger ist die Umsetzung anderer Hygienemaßnahmen: Die richtigen Systeme führen zu zeitlichen und finanziellen Einsparungen und ermöglichen ein langfristig effektives Hygienemanagement im Kindergarten.   Im Fokus der körpernahen Hygienemaßnahmen stehen die Hände – sie sind es, die Keime aufnehmen und im Zweifel verteilen. Um das zu vermeiden, ist häufiges und vor allem korrektes Händewaschen wichtig. Das richtige Waschen in einem zeitlichen Rahmen von mindestens 20 Sekunden kann spielerisch mit den Kindern erlernt werden.

Dazu sollten unbedingt Spendersysteme mit einem Sensor zum Einsatz kommen, um durch die berührungslose Funktionsweise möglichst hohe Hygienestandards zu gewährleisten. Sind diese mit biologisch abbaubarem und ergiebigem Reinigungsschaum gefüllt, ist dies darüber hinaus umweltschonend. Der Reinigungsschaum bzw. die Schaumseife kann zudem mühelos von Kindern auf der ganzen Hand verteilt werden, ohne zu Verkleben. Abgespülter Schaum wird im Abwasser besser abgebaut als Rückstände von Flüssigseifen. Auch die Entsorgung leerer Kartuschen, wie sie bei anderen Seifen notwendig ist, entfällt.

Aus großen Kanistern wird einfach regelmäßig aufgefüllt. Durch den Kauf größerer Gebinde entsteht weniger Abfall – das schont nicht nur die Umwelt, sondern entlastet auch das Budget.   Im Anschluss an das Waschen erfolgt das Trocknen der Hände – im Optimalfall mit Einmal-Papier-Handtüchern aus einem Spender. Sie nehmen eventuell vorhandene und gelöste Keime auf und werden im Nachgang hygienisch entsorgt. Tipp: Wenn die verwendeten Mülleimer mit Wandhaltern befestigt sind, fällt die Reinigung des darunter liegenden Bodens einfacher.

Ähnliches gilt für das Toilettenpapier: Hier verhindert ein Spender, dass die Kinder ihren natürlichen Spieltrieb allzu sehr ausleben und ganze Rollen in die Toilette werfen. Verstopfungen werden auch durch die Auswahl des korrekten Toilettenpapiers vermieden: Ist es aus Zellstoff gefertigt, löst sich das Papier in Verbindung mit Wasser auf. Das traditionell übliche Recycling-Papier tut dies nicht. Durch diese Maßnahmen wird dringend benötigte Personalzeit frei und steht in anderen Bereichen zur Verfügung.

Maßnahmen für Erwachsene

Nur Erwachsene sollten ihre Hände mit geeigneten Desinfektionsmitteln desinfizieren. Diese sollten speziell für den häufigen Einsatz und hautschonend formuliert worden sein. Auch hier sind Sensor-Spendersysteme empfehlenswert – dadurch werden Berührungen und Virusübertragungen effektiv vermieden. Beim notwendigen Wickeln sind Schürzen und Handschuhe Pflicht. In der gegenwärtigen Situation ist die Einweg-Wickelunterlage vorgeschrieben. Optimal ist es, wenn der Mülleimer zur Abfallentsorgung direkt vom Wickeltisch aus erreichbar ist: Das Personal sollte gefüllte Windeln sofort entsorgen können, ohne sie erst einmal auf dem Wickeltisch ablegen zu müssen.

Auch den Oberflächen kommt besondere Bedeutung zu. Denn viele Kinder nehmen ihre Umgebung mit allen Sinnen war. Das bedeutet beispielsweise: Sie krabbeln auf dem Fußboden, nehmen Spielzeug in den Mund und greifen sich daraufhin ins Gesicht. Um mögliche Infektionen zu verhindern, sollte regelmäßige Oberflächendesinfektion durchgeführt werden. Draußen ist das Infektionsrisiko erheblich niedriger. Daher sollten alle Gruppen möglichst viel Zeit im Außenbereich verbringen. Jedes Lüften senkt darüber hinaus die Viruslast in geschlossenen Räumen.


Über den Autor:

Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.

 

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