Jeder kennt das Prinzip der Sauna und weiß um ihre gesundheitlichen Vorteile. Aber eine Sauna ist nicht für jeden Menschen geeignet. Vor allem ältere Menschen und Kinder sollten sich den sehr hohen Temperaturen nicht aussetzen. Dieser Artikel stellt eine schonendere Alternative vor.
Was ist eine Wärmekabine?
Wärmekabinen sind die kleinere, platzsparende und gesundheitlich unbedenklichere Alternative zur Sauna. Die Wärme in der Wärmekabine wird in der Regel nicht über einen klassischen Ofen, der mit Holz oder Kohle befeuert werden muss, erzeugt. Stattdessen wird Strom benutzt, um eine Infrarotstrahlung zu erzeugen. Viele Menschen kennen das Prinzip der Infrarotstrahlung: So mancher Arzt verschreibt eine Wärmetherapie mit der Infrarotlampe bei grippalen Beschwerden. Hier erkennt man bereits gut, wie gesundheitsfördernd das Licht in seinem speziellen Spektrum sein kann. Die Wärmekabine braucht durch den fehlenden Ofen aber auch deutlich weniger Platz und ist damit sogar für kleine Wohnungen geeignet. Zudem lässt sich die Wärmekabine deutlich leichter einbauen.
Eine Sauna hingegen kostet viel Geld und erfordert nicht selten einen kompletten Umbau der Wohnung, sofern sie nicht von Anfang an eingeplant ist.
Im Gegensatz zur Sauna ist die Wärmekabine auch für alte Menschen und Kinder gesundheitlich unbedenklich, weil sie nicht so hohe Temperaturen erzeugt. In der Tat können sehr hohe Temperaturen, wie sie in einer Sauna entstehen können, den Kreislauf stark belasten. Das ist für gesunde Menschen im mittleren Erwachsenenalter völlig unbedenklich. Ist das Herz jedoch ein wenig schwächer als das eines Durchschnittsmenschen, kann es mit dem erhöhten Blutdruck nicht umgehen. Es kann zu Schwindel oder sogar zu Ohnmachtserscheinungen kommen. Professionelle Saunabetreiber wissen das und weisen daher explizit darauf hin, dass der Saunabesuch nicht für jeden Menschen geeignet ist.
Ist Wärme gut für die Gesundheit?
Zahlreiche Studien bestätigen die positiven Effekte einer Wärmetherapie, sei es durch eine Wärmelampe, eine Wärmekabine oder durch eine Sauna. Durch die Wärme wird der Blutdruck kurzzeitig angekurbelt, das Herz muss arbeiten. Weil wir in unserem Alltag viel sitzen und uns oft zu wenig bewegen, ist das Herz oft unterfordert. Die Folge: Im Herz-Kreislauf-System bilden sich Ablagerungen, die zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen können. Wird das Herz regelmäßig gefordert, kann das nicht passieren. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Motor: Wird er immer nur auf Sparflamme betrieben, geht er schnell kaputt. Ab und zu muss der Motor auf Höchstleistungen laufen, um wirklich lang zu laufen.
Die Gründe sind die gleichen: Die höhere Belastung „spült“ die Kanäle frei, verhindert Ablagerungen, die langfristig zu Beschädigungen führen können. Ganz ähnlich verhält es sich mit Wärmetherapien, zu denen der regelmäßige Besuch einer Wärmekabine zweifellos gehört. Der gesundheitliche Vorteil solcher Therapien ist unbestritten.