Tipps für junge Radler: Worauf es beim Kinderfahrrad zu achten gilt

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Das erste eigene Fahrrad ist oft etwas, an das man sich doch wirklich sehr gerne zurückerinnert. Für Kinder bedeutet es mehr Mobilität und Spaß an der Bewegung. Allerdings kann dieser Spaß  schnell getrübt werden, wenn man vor dem Kauf des Kinderfahrrads nicht einige Dinge beachtet. Nicht nur das Äußere des Rads sollte dabei eine Rolle spielen, sondern auch die Größe des Kindes, die Vorkenntnisse auf zwei Rädern sowie die Verkehrssicherheit sind extrem wichtig. Es gibt jedoch noch weitaus mehr zu beachten, damit das Kind seinen Spaß mit dem idealen Fahrrad haben kann.

Wann sollte man mit dem Fahrradfahren beginnen?

Auf keinen Fall sollte man an dieses Thema zu früh herangehen. Vielleicht beginnt man sogar vorher erst einmal mit einem Laufrad, denn hier lauert eine deutlich geringere Verletzungsgefahr und das Kind kann erst einmal in Ruhe üben. Zu früh sollte man damit allerdings nicht beginnen. Ideal ist ein Alter zwischen zwei und drei Jahren, je nach dem individuellen Entwicklungsstand. Wenn das Kind es dann geschafft hat sicher mit dem Laufrad oder auch einem Tretroller umzugehen, empfiehlt sich der Umstieg auf das Fahrrad. Dadurch, dass es den Umgang mit den anderen Geräten zuerst gelernt hat, schafft es das Radfahren fast von ganz alleine.

Auf Stützräder sollte man ebenfalls unbedingt verzichten. Sie können zu teils heftigen Stürzen führen. Denn gerade dann, wenn es einmal schneller zugeht, verhindern die Stützräder eine gute Kurvenlage. Außerdem kann das Kind mit den Extra-Rädern noch schnellere Geschwindigkeiten erreichen und die Kontrolle über das Fahrrad verlieren. Deshalb kann man direkt von Anfang an darauf verzichten. Lieber sollte man sein Geld hier in ein anständiges Gefährt stecken. Das Radhaus bietet beispielsweise eine riesige Auswahl an Kinder- und Jugendrädern.

Das Unternehmen aus Berlin liefert seine Fahrräder nach ganz Deutschland. Zudem findet man insgesamt acht Filialen im Bundesgebiet verteilt. Das ist vor allem sehr praktisch, wenn einmal eine Reparatur ansteht. Das kann bei Kinderfahrrädern schon des Öfteren vorkommen.

Die passende Fahrradgröße herausfinden

Natürlich ist es so, dass Kinder nicht direkt auf einem Fahrrad für Erwachsene unterwegs sein können. Dennoch wollen Eltern auch nicht jedes Jahr ein neues Gefährt kaufen. Hier sollte man klug vorgehen und einen guten Mittelweg finden. Die wichtigsten Kriterien, um die passende Fahrradgröße für das Kind zu ermitteln, sind die Körpergröße und die Beinlänge. Hinzu kommen noch die motorischen Fähigkeiten. Das Alter selbst ist für die Größe eher zweitrangig. Die Körpergröße kann zunächst erst einmal als Orientierung gesehen werden. Kinder, die noch kleiner als einen Meter sind, sollten vorerst noch beim Laufrad bleiben.

Ab etwa einem Meter empfehlen sich Fahrräder ab zwölf Zoll Rahmengröße. Ab einer Körpergröße von 1,30 Meter eignen 20 Zoll Fährräder, ab 1,70 sollten es 26 Zoll sein.

Jedoch spielt nicht nur die Größe der Kinder eine große Rolle, sondern auch die Schrittlänge. Sie ist sogar noch wichtiger als die eigentliche Körpergröße. Die Schrittlänge wird am Innenbein gemessen, also vom Fuß bis zur Leiste.  Bei der Wahl des Fahrrads sollte man nun darauf achten, dass der Sattel in seiner niedrigsten Position ist. Wenn das Kind in dieser Position sitzend noch den Boden mit den Fußballen berühren kann, ist die Rahmengröße perfekt. Auf diese Weise kann das Fahrrad noch mit dem Kind wachsen, indem man einfach den Sattel immer höher einstellt je nach Größe des Kinds.

Je nach Modell kann das Rad dann ein bis vier Jahre gefahren werden, bis ein neues fällig wird. Dennoch ist es wirklich wichtig, dass das Fahrrad zur Größe und den Maßen des Kindes passt. Oft hört man in Läden, dass das Kind schon hineinwachsen wird. Ein zu großes Fahrrad ist jedoch gefährlich und bringt einfach auch keinen Spaß. Hier sollte man auf keinen Fall am falschen Ende sparen.

© unsplash.com, Markus Spiske

© unsplash.com, Markus Spiske

Rücktritt- oder Handbremse?

Das ist wohl eine Frage des Geschmacks. Grundsätzlich werden die späteren Fahrräder sowieso meist mit einer Handbremse ausgestattet sein. Warum also nicht früh damit anfangen?! Das hat auch weitere Vorteile: Gerade wenn man mit dem Fahrradfahren anfängt, kann man dadurch die Pedale in die Richtige Position bringen. Auf der anderen Seite ist die Rücktrittbremse deutlich bequemer und die Umgewöhnung fällt  nicht wirklich schwer später. Es ist in diesem Fall wohl reine Geschmacksache.

Das macht ein gutes Fahrrad aus

Das Kind sollte einen guten Überblick haben, wenn es darauf sitzt. Das heißt, dass der Lenker ruhig höher liegen darf, als der Sattel, damit man aufrecht darauf sitzen kann. Alle Bedienelemente, also Bremsen, Schaltung und auch Klingel sollen gut erreichbar sein. Die Kurbeln sollten eher kurz sein. Das Tretlager sollte niedriger als die Achsen liegen, um sich besser treten zu lassen. Ob der Sattel wirklich gut fürs Kind ist, wird sich wohl erst nach ein paar Fahrten herausstellen. Allerdings kann man hier später mit einem neuen Sattel Abhilfe schaffen.

Generell sollte das Fahrrad leicht genug sein, dass es sich  gut tragen lässt. Das verringert zu gleich die Verletzungsgefahr bei einem Sturz. Ein Helm ist hier natürlich Pflicht. Dann steht der ersten großen Familienausflug mit dem Fahrrad  nichts mehr im Weg.

 

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