Pflegebedürftige Angehörige: Würdevolle Betreuung mit der 24-Stunden-Pflege

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Plötzlich ist es so weit. Eltern oder Großeltern können ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen. Das vertraute Zuhause wird zur Belastung und die täglichen Handgriffe sind nicht mehr machbar. Diese Lebensphase trifft Familien oft unerwartet. Der Weg zur Pflegedürftigkeit verläuft schrittweise und entwickelt sich in einer Lebenssituation, in der sich die enge Bindung zwischen Eltern und Kindern gelockert hat. Nahe Angehörige realisieren erst, dass sich etwas verändert hat, wenn gehandelt werden muss. Viele ältere Menschen möchten ihre vertraute Umgebung nicht verlassen.

Für die Pflege in den eigenen vier Wänden kommen verschiedene Modelle infrage. Die Pflege durch eine ambulante Pflegekraft mit der Unterstützung einer Pflegebetreuung ist für wenige Stunden am Tag eine Lösung. Zusätzliche Pflege bietet die 24-Stunden-Pflege. Durch die 24-Stunden-Betreuung ist am Tag und in der Nacht eine Pflegekraft in der Nähe. Eine Lösung, die sowohl der Fürsorge der Angehörigen als auch den Wünschen der pflegebedürftigen Angehörigen entspricht.

24 Stunden pro Tag – 7 Tage die Woche

Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung bedeutet, dass die Pflegekraft in das Zuhause der Pflegebedürftigen einzieht und dort lebt. Zu den Aufgaben gehören die körperliche Pflege. Haare waschen, Kämmen, Nägel kürzen und beim Ankleiden helfen gehören zur Pflege, wie die Unterstützung im Haushalt. Besuche beim Arzt, beim Friseur oder der Gang zum Friedhof werden begleitet. Pflegekräfte haben ein Auge auf die regelmäßige und richtige Einnahme von Medikamenten. Wenn die Chemie zwischen Pflegekraft und gepflegter Person stimmt, entwickelt sich ein harmonisches Verhältnis. 24-Stunden-Betreuung entspricht der Vorstellung, die viele Menschen von einer würdevollen Betreuung haben.

Worauf sollten Angehörige bei einer 24-Stunden-Betreuung achten?

Die Vollzeitbetreuung ist in die Kritik geraten. Kritiker sprechen von Ausbeutung, da die Pflegekräfte für ihren Einsatz nicht entsprechend entlohnt werden und keine geregelten Pausenzeiten haben. Angehörige können viel für eine gute Arbeitssituation machen. Zunächst ist es wichtig, sich an eine seriöse Agentur zu wenden. Es gibt schwarze Schafe in der Branche, die ihre Pflegekräfte ausnutzen und dies sollten Angehörige nicht unterstützen. Das Zuhause der Angehörigen wird für eine Zeit zum Zuhause der Pflegekraft. Viele Pflegekräfte verlassen für die Tätigkeit ihre eigene Familie.

24-Stunden-Pflegekräfte sollten sich daher willkommen und gewünscht fühlen. Angehörige, die sich für eine 24-Stunden-Betreuung entscheiden, sollten präsent sein. Regelmäßige Besuche und die tage- und stundenweise Übernahme der Pflege und Beschäftigung der Angehörigen schenken der Pflegekraft wohlverdiente Pausen und Freizeit. Für pflegebedürftige Angehörige ist dies eine würdevolle Pflege, die den Lebensabend bereichert.

Arbeitsbedingungen

Angehörige sollten den direkten Kontakt zur Pflegekraft halten und ein Auge auf die gesetzlichen Arbeitsbedingen haben. 24-Stunden-Pflege beinhaltet 8 Stunden aktive Pflege täglich. Die übrigen Stunden sind eine Bereitschaftszeit. Wöchentlich darf eine Pflegekraft maximal 48 Stunden arbeiten. Angehörige sollten zum Arbeitsbeginn ein Konzept der Realisierung mit der Pflegekraft erstellen, die die gesetzlichen Vorgaben umsetzt.

 

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