Gesunde Haarwurzeln: So bleibt das Kinderhaar kraftvoll und schön

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Fast möchte man sagen: So verschieden wie die Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Haare. Manch einer hat ausgesprochen dicke Haare, die zudem niemals an Kraft zu verlieren scheinen. Andere wiederum haben sehr feines Haar, mit dem sich kaum ein Zopf binden lässt. Wie die Haare beschaffen sind, ist angeboren.

Die hierfür verantwortlichen Zellen liegen in der Haarwurzel. Dass sie so bleiben, wie sie sind, ist eine Sache der Pflege. Deswegen kommt es ganz besonders bei Kindern darauf an, nicht nur die Haare selbst, sondern auch die Wurzeln zu pflegen.

Warum gesunde Haarwurzeln für Kinder wichtig sind

Mit etwa drei Jahren ist der Kopf eines jeden Kindes in der Regel vollständig mit Haaren bedeckt.  Ab diesem Alter fangen die Eltern zumeist auch an, sich umfangreichere Gedanken über die Haarpflege zu machen, sie zum Beispiel öfter zu waschen, zu schneiden, zu föhnen oder zu binden und zu knoten. Wie die Haare in jungen Jahren gepflegt werden, kann tatsächlich einen großen Einfluss auf den späteren Verlauf des Haarwachstums haben.

Oftmals gewöhnen sich die Kinder irgendwann an eine bestimmte Pflegeroutine oder eine bestimmte Art, die Haare zu kämmen oder zu binden. Nicht jede davon ist unbedingt empfehlenswert. Besonders in jungen Jahren können gesunde Haarwurzeln unter manchen Pflegearten leiden. So sollte es beispielsweise vermieden werden, den Kindern schon frühzeitig beizubringen, dass sie ihre Haare täglich waschen müssen. Das ist in aller Regel nicht nötig.

Die Kopfhaut reguliert den Fetthaushalt von Natur aus normal. Wer das Haar seines Kindes sehr oft wäscht, riskiert eine Störung dieser Regulationsfähigkeit. Das Ergebnis: Die Haare fetten schneller nach und das Kind sowie die Eltern bekommen den Eindruck, dass sie noch öfter gewaschen werden sollten.

Das strapaziert Kopfhaut und Haarwurzel und kann langfristig Schäden verursachen. Es gibt aber noch andere Dinge, die Eltern bei der Haarpflege tunlichst vermeiden sollten, wenn sie die natürlich schöne Haarpracht ihres Kindes möglichst lang erhalten wollen.

Starke Krafteinwirkungen auf das Haar vermeiden

Häufiges und festes Binden von Zöpfen sowie ständiges, kräftiges Durchkämmen der Haare kann langfristig zu Fehlbildungen an der Haarwurzel führen. Das macht sich im Kindesalter in der Regel noch nicht bemerkbar. Wird die Routine aber beibehalten, kann beispielsweise ein täglich sehr eng gebundener Zopf dazu führen, dass die Zugkraft an den Haaren später zu einem sogenannten Traktionshaarausfall bzw. einer Traktionsalopezie führen kann.

Dieser Haarausfall ist ähnlich dem kreisrunden Haarausfall und kann im späteren Verlauf nur noch über eine Haartransplantation behandelt werden.

Gesunde Haarwurzeln durch ausgewogene Ernährung

Weiterhin ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung elementar für stabile Haarwurzeln. Vor allem Eiweiß, Biotin und Zink sind wichtig, damit der Körper den Stoff bilden kann, aus dem Haare und Nägel gemacht sind. Oftmals macht sich ein solcher Nährstoffmangel zunächst an den Nägeln bemerkbar, etwa wenn diese sehr brüchig sind. Dann sollte dringend die Nährstoffzufuhr überprüft werden, um eine langfristige Schädigung der Haarwurzeln zu vermeiden.

Fallen aufgrund von Mangelernährung beim Kind übermäßig Haare aus, ist es schon sehr Ernst. Die Faustregel hierfür lautet: Wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen, könnte der Haarausfall krankhaft sein. In jedem Fall sollte bei übermäßigem Haarausfall im Kindesalter schnell ein Arzt konsultiert werden, um eine falsche Ernährung oder andere krankhafte Ursachen schnellstmöglich behandeln zu können.

 

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