Die Einrichtung in einem Kindergarten sollte auf die Interessen der Kinder abgestimmt sein und im Idealfall dafür sorgen, dass diese sich wohlfühlen und sich frei entfalten können. Dieser Beitrag erklärt, was man bei der Einrichtung eines Kindergartens beachten sollte.
Raumgestaltung im Kindergarten
Die Herausforderung bei der Raumgestaltung liegt darin, die Räumlichkeiten ideal auszunutzen und bestmöglich auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppen abzustimmen. Grundsätzlich sollte ein Kindergarten über folgende Räume verfügen:
- einen Gruppenraum für gemeinsame Aktivitäten
- einen Ruheraum bzw. einen Schlafraum
- einen separaten Verpflegungsbereich
- einen Außenbereich für Bewegung und Auslauf
Kindergartenmöbel bilden den Mittelpunkt jeder Kindertagesstätte und sollten sich an Bedürfnissen der Kleinen orientieren. Bunte Möbel und ansprechende Spielsachen sorgen dafür, dass die Kinder sich wohlfühlen und sie gerne in den Kindergarten kommen. Durch unterschiedliche Designs könne unterschiedliche Bereiche deutlich voneinander abgegrenzt werden. Zu viele unterschiedliche Eindrücke und Farben auf kleiner Fläche sollten jedoch vermieden werden, damit es zu keiner Überreizung kommt. Bei der Auswahl der Einrichtung empfiehlt es sich, einmal in die Hocke zu gehen und zu versuchen, sich in die Sicht eines Kindes zu versetzen.
Was Kinder wirklich wollen
Kinder brauchen sowohl Bewegungsfreiheit als auch Sicherheit. Außerdem ist es wichtig, dass sie ihre Bezugsperson jederzeit sehen können. Dieses Sicherheitsgefühl fördert die Unternehmungslust, regt zur Selbsterkundung der Umgebung an und ermöglicht damit die Erfahrung von Selbstständigkeit, den Grundstein für Resilienz. Für ältere Kinder sind Rückzugsorte wichtig, in denen sie allein oder mit Freunden ungestört spielen können. Sie wollen die Ergebnisse ihrer Spiele wie Bauwerke, Zeichnungen und dergleichen stolz präsentieren. Sie nehmen aktiv Besitz von ihrer Umwelt und möchten diese entsprechend ihrer Spielthemen gestalten.
Eine bewusste Raumgestaltung ist ein Kernelement jeder Pädagogik. Speziell für Kleinkinder ist der Raum gleichzeitig Lernumgebung und Lerngegenstand.
Oberflächenstrukturen und bewegte Raumelemente sind äußerst wichtig, denn Kinder erfahren durch Begreifen und Ertasten Orientierung. Selbstvergessenes Spielen entsteht dort, wo Kinder möglichst ungestört von Erwachsenen, in einer Umgebung, in der sie sich sicher fühlen, intensiv spielen können. Kinder sind unterschiedlich, weshalb die Raumgestaltung auch Differenzierung und Individualisierung ermöglichen und unterschiedliche Aktionsbereiche vorsehen sollte.In diesen Aktionsbereichen sollten sich unterschiedliche Spielmaterialien und Möbel befinden, die vielfältige Materialqualitäten aufweisen. In Punkto Ausstattung ist dabei auch auf verschiedene Schwierigkeitsgrade zu achten.
Anforderungen an Kindergartenmöbel
Kindergerechte Fertigung sowie höchste Sicherheit und Qualität sind für Kindergartenmöbel ein Muss. Grundsätzlich sollten Kindergartenmöbel folgende Kriterien erfüllen:
- Sicherheitsstandards, TÜV-Prüfung und Normen
- Ergonomie
- Langlebigkeit
- ansprechende Farben, Formen und Materialien
- Flexibilität (Möbel, aus denen im Rollenspiel- und Kreativbereich alles werden kann)
- Rückzugsorte (mit entsprechenden Möbeln und Stoffen lassen sich Hohlen, Kuschelnester und andere Rückzugsorte einrichten)
- Kletterobjekte (an denen die Motorik trainiert werden kann)
- kindergerechte Ordnungssysteme