Babyfotografie: So setzt man den Nachwuchs gekonnt in Szene

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Selbst für professionelle Fotografen gehört ein gekonnter Schnappschuss von einem Neugeborenen oder einem Kleinkind zur hohen Schule. Kinder verhalten sich als Fotomotiv selten anders als Tiere – und wenn sie partout nicht wollen, scheint ein gelungenes Foto nahezu unmöglich. Mit diesen Tipps kann es aber dennoch funktionieren.

1. Vorbereiten und einstimmen

Beim Fotografieren eines Babys ist eine gute Beziehung zwischen dem Kind und dem Fotografen das A und O. Für Babys ist die Situation des Fotografiert-werdens, so wie jede andere Situation auch, durchaus neu. Daher können sie mit all den Einflüssen manchmal überfordert sein. Die vielen Tipps und Tricks von Experten, die es für Babyfotografie gibt, enthalten daher immer den gleichen Hinweis: ein kleines Vorgespräch. Es kann sich lohnen, vor dem Shooting ausgiebig mit dem Baby zu sprechen, zu spielen oder es durch die Räumlichkeiten zu führen. Vertraut das Kind dem Fotografen, wird es sich auch bereitwillig auf die Situation einlassen und Freude daran haben.

2. Spielzeug

Babys sollen auf Fotos nach Wunsch der Eltern lachen. Das erreicht man am besten mit lustigem Spielzeug. Grimassen schneiden kann unter Umständen funktionieren, muss aber nicht. Wenn ein Fotograf eine gewisse Bandbreite an lustigen Perücken oder anderem Spielzeug dabei hat, werden die Kleinen aber schnell Feuer und Flamme dafür sein. Tipp: Auch wenn es witzig gemeint ist, sollten insbesondere kleine Kinder nicht erschreckt werden. Sie empfinden den Reiz als sehr unangenehm und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit anfangen zu weinen.

3. Die Eltern mitbestimmen lassen

Keiner kennt ein Kind so gut wie die Eltern selbst. Daher ist es wichtig, dass sie auch beim Shooting ein Wörtchen mitzureden haben – auch wenn der professionelle Fotograf das vielleicht nicht immer hören möchte. Eltern sollten sich während des gesamten Shootings in der Nähe des Kindes aufhalten und bestenfalls viel mit ihm sprechen. Das wird das Kind beruhigen und verdeutlicht ihm, dass das Shooting eine Situation ist, in der man sich entspannen kann.

4. Geduld mitbringen

Kinder werden den Anweisungen des Fotografen nicht oder zumindest nicht einhundertprozentig Folge leisten (können). Daher ist es für den Fotografen als auch für die Eltern umso wichtiger, ausreichend Zeit für das Shooting einzuplanen. Sie sollten sich darauf einstellen, für ein gutes Foto mindestens eine Stunde zu brauchen. Unter vielen fehlgeschlagenen Versuchen wird dann garantiert auch ein brauchbares Motiv dabei sein. Professionelle Fotografen bringen von Haus aus viel Geduld mit und sind in der Lage, aus einem großen Ausschuss die besten Fotos vorzusortieren.

5. Das Gelingen nicht erzwingen

Manchmal nützt aber auch die größte Geduld nichts und das Kind will partout nicht mitspielen. Da hilft nichts: Das Shooting sollte abgebrochen werden, um das Kind nicht noch weiter unter Druck zu setzen. Das ist aber kein Problem, vielleicht klappt es ja dann beim nächsten Mal!

 

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