Das eigene Zuhause ist für Familien ein Ort der Sicherheit, Gemütlichkeit und Liebe. Allerdings lauern in diesem vermeintlich sicheren Umfeld unbemerkte Gefahren, die schlimmstenfalls zum Tod führen können. Hierzu gehört das Atemgift Kohlenmonoxid, welches durch defekte Anlagen in die Raumluft gelangen kann. In Deutschland versterben jährlich mehr als 500 Menschen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Mit moderner Technik und dem richtigen Umgang mit Verbrennungsanlagen lässt sich dieses Risiko jedoch deutlich reduzieren.
Auf diese Weise entsteht Kohlenmonoxid
Werden kohlenstoffhaltige Materialien wie Holz, Gas oder Öl verbrannt, kann es bei zu geringer Sauerstoffzufuhr zur Entstehung von Kohlenmonoxid kommen. Thermen, Kaminöfen und Gasherde benötigen eine ausreichende Zufuhr von Sauerstoff, die jedoch durch defekte Rohre oder Elemente in der Anlage gestört sein kann. Daher ist eine Thermenwartung vom Fachmann essentiell für den sicheren Betrieb einer Therme im Haus. Wer einen Kamin im eigenen Haus hat, der sollte regelmäßig den Schornstein vom Fachmann überprüfen und reinigen lassen. Durch Wartungen fallen Defekte an der Anlage frühzeitig auf und können behoben werden, bevor sie zur Gefahr für die Gesundheit der Familie werden.
Warum Kohlenmonoxid für Familien so gefährlich ist
Im eigenen Zuhause lauern gerade für Kinder verschiedene Gefahren. Nicht richtig gesicherte Steckdosen, ein heißer Kamin, Treppen und Fenster ohne Kindersicherung können Unfälle und gesundheitliche Schäden verursachen. Unter diesen Gefahrenquellen nimmt Kohlenmonoxid jedoch eine besondere Stellung ein, denn das Atemgift verbreitet sich unbemerkt in Räumen und kann sogar Betonwände und Decken durchdringen und sich im gesamten Haus ausbreiten. Der Mensch kann Kohlenmonoxid nicht wahrnehmen, da es geruchlos und farblos ist. Eine effiziente Möglichkeit der Früherkennung sind so genannte Kohlenmonoxid-Melder.
Sie werden an der Raumdecke montiert und messen in kurzem Abstand den Kohlenmonoxidgehalt in der Raumluft. Tritt bei einer solchen Messung ein erhöhter Wert auf, gibt der Melder ein Alarmsignal ab und warnt dadurch die Familie vor der Gefahr. Bei modernen Geräten ist auch die Vernetzung mit einer App möglich.
Kohlenmonoxidvergiftung bei Kindern und Erwachsenen rechtzeitig erkennen
Atmet ein Mensch Kohlenmonoxid ein, gelangt es in die Lungenbläschen und sorgt hier dafür, dass die Versorgung der Organe mit Sauerstoff stark beeinträchtigt wird. In der Folge treten erste Symptome einer Vergiftung auf. Kinder spüren diese Symptome häufig schneller als Erwachsene und müssen umgehend aus dem Raum an die frische Luft gebracht werden. Erste Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung bei Kindern und Erwachsenen sind Sehstörungen, Schwindel, Wahrnehmungsstörungen und starke Kopfschmerzen. Ebenso kann es zu Übelkeit, Schüttelfrost, allgemeinem Unwohlsein und Bewusstlosigkeit kommen.
Ist ein menschlicher Organismus dem Kohlenstoffmonoxid zu lange ausgesetzt und findet nicht rechtzeitig eine medizinische Behandlung statt, kann im schlimmsten Fall der Tod eintreten. Beim Verdacht einer solchen Vergiftung sollten Eltern und Kinder daher immer sofort einen Arzt aufsuchen oder den Notarzt verständigen.
