Was tun bei Insektenstichen?: Behandlung und Prävention

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Gerade in den Herbst- und Wintermonaten klagen viele Menschen noch einmal über Insektenstiche. Der Grund: Wenn es draußen wirklich kalt wird, fliehen die Insekten in warme Innenräume. Dort gehen sie dann auf die Jagd. Dieser Artikel zeigt, was gegen Insektenstiche hilft und wie man vorbeugend eingreifen kann.

Was tun bei einem Insektenstich?

Die allermeisten Insektenstiche entstehen gar nicht so sehr durch den Stich an sich, sondern vielmehr durch den Speichel des Tieres. Bei Mücken erfüllt das sogar einen Zweck: Die Flüssigkeit, die sie beim Einstich abgeben, soll bestenfalls leicht betäubend wirken, was (im Sinne des Tieres) idealerweise dazu führt, dass der Betroffene den Stich gar nicht bemerkt. Erst wenn die Mücke ihr Werk „vollbracht“ hat, reagiert die menschliche Haut auf das Sekret und schwillt an und juckt. Vorbeugend kann man gegen Mücken recht viel tun. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten lohnt es sich, die eigenen vier Wände ein wenig länger zu schützen – beispielsweise mit einem Fliegengitter für das Fenster.

Auch außerhalb der eigentlichen Saison für Stechmücken und andere blutsaugende Insekten finden diese immer wieder den Weg in schützende, wärmende Wohnungen. Gerade in Großstädten, in denen es noch weit in den Herbst hinein recht warm bleiben kann und wo stechende Insekten viel „Beute“ finden, überleben diese unnatürlich lang. Wenn der Stich jedoch bereits geschehen ist, kann man nur noch unterstützend eingreifen.

Zwei alte Hausmittel haben sich bewährt: Zwiebeln und Essig. Sowohl der Zwiebelsaft als auch die Essigsäure kühlen, lindern den Juckreiz und zersetzen das Gift der Insekten.

Rechtzeitig angewendet können damit die Stiche sogar wieder vollständig abschwellen – auch, wenn sie von einem größeren stechenden Insekt, etwa einer Bremse, stammen. Die Zwiebel sollte man hierfür halbieren und dann die betroffene Stelle mit der Zwiebelhälfte großflächig einreiben. Für die Behandlung mit Essig empfiehlt es sich, einen entsprechenden Umschlag anzufertigen. Lappen oder Handtücher großzügig in Apfelessig einlegen, kurz auswringen und anschließend um die entsprechende Stelle legen. Das geht zur Not auch mit Küchenpapier. Wer dann für ein paar Minuten dem Juckreiz widerstehen kann, ist womöglich von der vollen Entfaltung des Stichs entbunden.

Wie kann man sich gegen Insekten schützen?

In der freien Wildbahn hilft nur wenig gegen Insekten – höchstens Schutzkleidung. Da man diese aber insbesondere im Sommer nicht immer tragen möchte, bleibt noch Insektenschutzmittel. Diese häufig als Sprays und Cremes angebotenen Wirkstoffe sollen die Insekten mittels bestimmter Duftstoffe fern halten. Das funktioniert auch, aber nie zu einhundert Prozent. Wer auf bestimmte Insektenstiche allergisch reagiert, sollte sich dem Risiko nicht aussetzen – und vor allem die eigenen vier Wände schützen, mit einem Insektenschutzgitter oder verschließbaren, luftdurchlässigen Vorhängen.

 

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