Erstkommunion: Bedeutungsvolles Einführungssakrament in die katholische Kirche

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Die Erstkommunion beschreibt einen zeremoniellen Gottesdienst der katholischen Kirche, in dem Kinder das allererste Mal die Hostie empfangen und somit in die Kirchengemeinschaft aufgenommen werden. Neben der Taufe und der Firmung ist auch dieser feierliche Tag mit einigen Vorbereitungen verbunden. Alle wichtigen Voraussetzungen und Informationen für die Erstkommunion liefert dieser Artikel.

Die Bedeutung der Erstkommunion

Die Erstkommunion ist ein Fest, an welchem Kinder im Alter von etwa 7 Jahren in die katholische Kirchengemeinschaft aufgenommen werden. Bei dem Gottesdienst steht der erste Empfang des heiligen Brotes – der Hostie – im Vordergrund. Die Kinder lernen zuvor die Bedeutung und den Unterschied zwischen Brot & Wein – beziehungsweise heutzutage oftmals Traubensaft – und den gewandelten Gaben, die bei Gottesdiensten an die Kirchenmitglieder verteilt werden. Neben dieser Bedeutung lernen die Kinder im Kommunionunterricht aber auch andere Glaubenssätze der katholischen Kirche und des Lebens Jesu kennen.

Diese sogenannte Kirchenkatechese findet in regelmäßigen Abständen statt und unterrichtet die Erstkommunionskinder auf spielerische Art und Weise nicht nur über das Leben und Schaffen Jesu und Gottes, sondern auch über gemeinschaftliche Werte der Kirche und den Ablauf der Zeremonie.

Voraussetzungen & Vorbereitung auf die Erstkommunion

Neben der Taufe und der zuvor besuchten Kirchenkatechese ist die Voraussetzung für die Erstkommunion in erster Linie die Würdigung der Bedeutung des heiligen Brots und Weines. Dieses Verständnis entwickeln Kinder in den meisten Fällen am Ende der 2. Klasse. In diesem Alter werden getaufte Kinder von Ihrer Gemeinde zum Kommunionunterricht eingeladen. Um den Tag der Erstkommunion entspannt zelebrieren zu können, bedarf es einiger organisatorischer Vorbereitungen. Zuvor sollten Eltern sich beispielsweise um die richtige Kleidung für die Kommunionkinder kümmern. Mädchen tragen an diesem festlichen Tag oft ein langes weißes Kommunionkleid und Jungen einen dunklen Anzug in schwarz, anthrazit oder blau.

In einigen Pfarreien wurde heute auch dazu übergegangen, einheitliche Kommunionalben für die Mädchen und Jungen für den festlichen Tag zur Verfügung zu stellen. Auch eine Kommunionkerze ist fester Bestandteil des Einführungssakraments. Diese ist klassischerweise mit einem Kreuz sowie dem Namen des Kindes versehen und wird oft im Kommunionunterricht oder zu Hause gebastelt und verziert. All dies – Kerze und Wachsplatten zum Verzieren – findet man im Kirchenbedarf. Neben der Kommunionkerze bekommt das Kind auch einen Rosenkranz und ein Gotteslob, das Gesangbuch für die Kirche. Ein Kommunionkreuz ist ein schönes Andenken und Symbol für diesen besonderen Tag. Es wird oft von der Pfarrei an die Kommunionkinder verschenkt.

Der Tag der Erstkommunion

Der Tag des Gottesdienstes findet in den meisten Fällen am ersten Sonntag nach Ostern statt, welcher der „Weiße Sonntag“ genannt wird. Zunächst findet ein feierlicher etwa eineinhalbstündiger Gottesdienst im engen Kreis der Familie statt, bei welchem die Kinder zum ersten Mal die Hostie empfangen und festlich in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Nach dem Gottesdienst laden Eltern üblicherweise die enge Familie des Kommunionskindes zum Mittagessen nach Hause oder in ein Restaurant ein. Hier empfängt das Kind von seinen Verwandten allerlei persönliche Geschenke.

Ein Buch mit guten Wünschen für die Zukunft, aber auch Geldgaben sind nicht unüblich. Großeltern und Paten bringen an diesem Tag oftmals christliche Geschenke mit, die an den Tag der Erstkommunion und die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche erinnern. Beispielhaft ist hier ein Wandkreuz, ein Weihwasserkessel oder eine anschaulich illustrierte Kinderbibel.

 

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