Der erste Schultag und der Ernst des Lebens beginnt

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Der erste Schultag ist für Kinder immer etwas Besonderes, wenngleich man sich nach einigen Jahren schon fragt, warum das denn so war. Schließlich beginnt mit der Einschulung tatsächlich der so genannte Ernst des Lebens. Und wer heute sein Kind in die Grundschule einschult, weiß im weiteren Verlauf der Grundschulzeit, warum dieser so salopp daher gesagte Satz in der Tat so ernst gemeint ist.

Die Klassenzusammensetzung stand schon fest

Wir als Eltern konnten den Tag der Einschulung unserer Tochter Leonie aber noch genießen, weil sie als unser erstes Kind eingeschult wurde und wir, anders als manch andere Eltern, von den so genannten „Schreckensszenarien“, die es wohl in jeder Grundschule gibt, noch nicht konfrontiert worden sind.

Denn es hörte sich alles gut an. Unsere Schule lag keine zehn Minuten zu Fuß von unserem Haus entfernt. Es war eine städtische Grundschule, die als katholische Bekenntnisschule sich einen guten Ruf in der Stadt erarbeitet hat. Bereits lange vor dem ersten Schultag fand daher auch der erste Elternabend statt, an dem uns neben der Zusammensetzung der Klassen auch die entsprechenden Klassen- und Fachlehrer genannt wurden. Zudem ging es um Unterrichtsinhalte sowie das freiwillig zu buchende Angebot der OGS, den Elementarunterricht.

Der Tag begann mit einem Gottesdienst

Aufgrund dieser Informationen und dem Wissen, was unser Kind für den Unterricht an Materialien haben musste, konnten wir relativ gelassen dem Tag entgegen sehen. Erst als die letzten 14 Tage anbrachen und Leonie für jeden Tag bis zum Schulbeginn ein entsprechendes Feld auf einer Bilderstrecke ausmalen musste, stieg bei ihr und dann auch bei uns Eltern die Nervosität.

Doch dann kam der große Tag, ein sonniger und warmer 05. September 2013. Bereits um 9.00 Uhr begann der erste Schultag mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Oma und Opa waren genauso gekommen wie die Patentante. Der Gottesdienst selbst war eher laut und unorganisiert als fromm und andächtig, was aber nur sehr verständlich war angesichts dessen, was unsere Kinder an dem Tag erwartete.

Und dann ging es los

Und das war aufregend genug. Schon gleich nach dem Gottesdienst ging es für alle Kinder über den Schulhof zur Turnhalle, vorbei an allen anderen Kindern der Schule, die ein Spalier von der Kirche bis zur Schule gebildet haben und unsere Kinder mit kräftigem Applaus begrüßten. Die Schulleiterin ihrerseits begrüßte uns sodann alle und einige Schüler führten für die I-Dötze ein kurzes Bühnenstück auf. Und auch der Schulchor steuerte seinen Teil zu der kurzen Feier bei, bevor die Kinder – einzeln mit Namen aufgerufen – zusammen mit ihrem Klassenlehrer zum Unterricht in die Klasse gingen.

Für uns Eltern und die Angehörigen begann dann das Informationsprogramm auf dem Schulhof. Der Förderverein und die Eltern der Viertklässler haben uns mit Kaffee und Kuchen versorgt und luden zum Kennenlernen der Schule ein und stellten auch den Förderverein mit seinen Aktivitäten näher vor.

Mittagessen als Abschluss des Tages

Bereits nach einer Schulstunde kamen die Kinder dann wieder zu uns und wir sollten uns mit ihnen den Klassenraum anschauen. Voller Freude erzählte Leonie, dass sie mit ihrer besten Schulfreundin aus dem Kindergarten zusammen gleich vorne sitzt. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um Leonie zusammen mit ihrem Tornsister und der Schultüte für ein Foto zu fotografieren.

Das wiederholte sich auf dem Schulhof noch einmal und beim gemeinsamen Mittagessen mit Oma, Opa und Tante in der nahe gelegenen L´Osteria auch. Hier wurde unter großen Begeisterungsstürmen die Schultüte dann auch ausgepackt und die ersten Süßigkeiten verzehrt. Das das Mittagessen für Leonie dann eher nebensächlich war, versteht sich von selbst. Für uns war es aber ein gelungener Abschluss eines wirklich schönen ersten Schultages.

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